Wir beide, irgendwann

Das Buch "Wir beide, irgendwann" von SPIEGEL-Bestseller Autor  Jay Asher und der Erfolgsautorin Carolyn Mackler ist aus zwei Sichten geschrieben. Aus Sicht der zwei Hauptprotagonisten Emma und Josh. Das Buch ist jedoch nicht in unserer Zeit geschrieben, sondern im Jahr 1996. Emma bekommt von ihrem Vater einen Computer geschenkt und erstellt dann auch sofort ihren eigene E-mail Account.

Als sie sich zum zweiten Mal dort einloggt, springt ein kleines Fenster mit dem Namen Facebook auf. Aus Neugier loggt Emma sich auch dort ein und plötzlich ist auf ihrem Computer der Facebook Account einer erwachsenen Frau zu sehen, die so aussieht wie sie selbst, nur in einer älteren Version. Emma erzählt das alles niemandem außer ihrem ehemaligen besten Freund Josh. Die beiden forschen ein wenig herum, um herauszufinden, ob das alles nur ein Scherz ist oder ob ihnen dieses "Facebook" (Facebook ist erst später erstellt worden) wirklich die Zukunft zeigt. Sie merken, dass es wirklich der Wahrheit entspricht. Doch Emma ist verzweifelt: in der Zukunft ist sie zwar verheiratet, doch ihr Mann scheint nicht wirklich der Perfekte zu sein. Wenig später finden sie auch Joshs Account. Er wird wohl das beliebteste Mädchen der Schule heiraten und es läuft alles gut für ihn. Emma ist nicht zufrieden und versucht, mit Hilfe von anderen Entscheidungen ihre Zukunft zu beeinflussen... Josh will das nicht. Er meint, dass es zu gefährlich ist, da Emma durch eine Entscheidung in der Zukunft vielleicht nicht mehr lebt. Doch Emma weiß, dass er nur nicht will, dass seine Zukunft verändert wird. Es gibt zwischen den beiden noch viele Meinungsverschiedenheiten und Versuche, ihre Zukunft so gut wie möglich zu gestalten. Emma findet heraus, dass ihre beste Freundin anscheinend jetzt gerade schwanger ist und versucht bestimmte Menschen in ihre Zukunft zu integrieren. Viele weitere Katastrophen und Begebenheiten machen das ganze immer schwerer und Emma und Josh werden immer weiter auseinander gerissen...

Ich finde das Buch sehr gelungen. Mir gefallen vor allem die Versuche von Emma und Josh, bestimmte Dinge zu ändern und wie sie mit einer Entscheidung alles ändern können. Ich mag die Idee, Emma und Josh aus einem kleinen Facebook Account ihre Zukunft zu entziffern und damit Dinge erschließen zu lassen. Sie versuchen ja mit Entscheidungen ihre Traum-Zukunft zu bilden und was dann dabei herauskam, fand ich am interessantesten. Das Einzige was mich etwas stört ist, dass das Ende ziemlich vorhersehbar ist und man dadurch am Ende nicht wirklich eine Überraschung erlebt. Dennoch habe ich das Buch sehr gern gelesen.

 

Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen.

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© Timo Jennrich