"What to say next" erzählt die Geschichte von Kit und David.
Julie Buxbaum beschreibt ein scheinbares Wunder als sich Kit zu David an den Tisch in der Schulkantine setzt. Und dieses niedergeschriebene Wunder entwickelt sich zu einem absoluten Genießer-Buch.
David würde von vielen mit unterschiedlichen Begriffen definiert werden. Asperger-Syndrom, Autismus und "nicht normal" sind nur ein paar die andere benutzen, um ihm einen Stempel aufzudrücken. In der Schule sitzt er immer alleine am Schulkantinentisch.
IMMER.
Das ist keine Übertreibung.
Entsprechend groß ist seine Verwunderung als sich Kit plötzlich zu ihm setzt.
Sie hat doch eigentlich keinen Grund dazu?
Hat sie aber doch.
Kits Vater ist vor kurzer Zeit gestorben, und so tun als ob alles normal ist, will sie einfach nicht.
Sie will keine banalen Gespräche über High-Waist Jeans mit ihren Freundinnen führen, sie will Stille.
Da David die Definition von still zu sein scheint, sogar sie vergisst manchmal dass er existiert, setzt sie sich zu ihm.
Und seine schonungslose Ehrlichkeit ist scheinbar genau das, was sie braucht.
Er ist interessant.
Wer hätte das gedacht?
Es zieht eine Reihe von Ereignissen mit sich.
Überraschend schöne Gespräche und eine überraschend schöne Verbindung zum Beispiel.
Es tauchen aber auch immer mehr Probleme auf.
Familie,Wahrheit und eine fatale Aufmerksamkeit die sich auf David richtet.
War Kits Entscheidung letztendlich für beide hilfreich oder verheerend?
Hinter der Geschichte steckt eine simple Idee, die aber so charmant, bewegend und berührend verpackt wurde, dass ich sie in 1,5 Tagen durchgelesen hatte.
Fast 400 Seiten.
In 1,5 Tagen.
Glückwunsch an Julie Buxbaum, das ist das erste Buch seit langem, welches ein extremes Lesefieber verursacht hat.
Es behandelt zwar auch sehr bedrückende Themen, die auch sehr wichtig für das Buch sind, und mit denen sich viele Menschen auch identifizieren können. Aber dennoch ist es auch ein absolutes Feel-Good Buch. Ich habe in letzter Zeit mal wieder einen Heishunger auf diese Art von Buch, Kit und David kamen im richtigen Moment.
Das Buch hat auch seine lustigen Momente, und David ist einfach... erfrischend.
Er macht die Geschichte zu etwas absolut besonderem, und das unter anderem damit, dass er ausspricht was er denkt. Führt zwar häufig zu Problemen, aber manchmal ist man auch gerührt von seiner Art und Weise Menschen Komplimente zu machen.
Auch Kit ist ein wunderbarer Charakter. Sie ist authentisch und ein Hoffnungsschimmer , wenn man sich die Umgebung die aus schrecklichen Mobbern (A*schlöchern, tschuldigung)besteht
anschaut.
Die beiden machen das Buch zu dem was es ist, aus beiden Sichten wird von den Geschehnissen berichtet. Lustig sind auch die Missverständnisse und das Überdenken die dadurch auffallen.
Ich habe das Buch geliebt.
Ich empfehle das Buch von 14-99 Jahren.
Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.