36 Fragen an dich 

Der Roman "36 Fragen an dich" von Vicki Grant basiert auf einer wahren Studie bzw.  Experiment. 

Von diesem Experiment hatte ich schon mehrmals gehört und war deshalb sehr überrascht, als ich den Roman entdeckte. Dieses Experiment besteht aus ... Überraschung ...  36 Fragen. Zwei Personen setzen sich alleine gegenüber in einen Raum und beantworten diese Fragen ehrlich. Ziel ist es, dass diese beiden Personen sich nach und nach besser kennenlernen, vielleicht sogar später eine Liebesbeziehung führen.

Diesem Experiment stellen sich auch zwei Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Hildy (perfekte Familie, gutes Leben und gute Noten) und Paul (keine Familie, schlägt sich durch, kein Abschluss). Beide haben auch aus völlig unterschiedlichen Gründen am Experiment teil genommen: Hildy weil sie es interessant findet, Paul weiß überhaupt nicht, was er dort eigentlich tut und braucht einfach nur das Geld. 

Schnell merken die beiden, wie ihre Gegensätze aufeinander prallen und kriegen sich immer öfter in die Haare. Dann wird auch noch ein Fisch durch die Luft geschmissen und das ist der Punkt,an dem Hildy abhaut. Doch Paul meldet sich wieder und dadurch nimmt alles seinen Lauf, wenn auch vorerst im Cyberspace. 

Immer mehr merkt man, dass Hildys Familie leider doch nicht so perfekt ist und Pauls Vergangenheit nur aus Geheimnissen besteht. 

Die Idee des Buches finde ich einfach nur super und auch die Umsetzung ist toll. Die Fragen sind auch sehr spannend. Man fragt sich immer wieder, was man selbst antworten würde. 

Auch der Humor kommt nicht zu kurz, diesen hätte ich allerdings gerne auch noch etwas öfter gesehen.

Das Buch hält wirklich einige Überraschungen bereit und ich lese es gerne immer wieder. 

An manchen Stellen zog sich die Geschichte auch etwas, wodurch man den Drang verspürt, manche Abschnitte nur zu überfliegen bzw. ganz auszulassen. An sich war das aber ein Problem, das nur äußerst selten auftrat.

Das Buch ist sehr gelungen und hat eine völlig neue Umsetzungsart. Lasst euch überraschen!

 

Von 5 Sternen gebe ich dem Buch 4,75.

 

Empfehlen würde ich das Buch von 14 bis 20 Jahren.

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© Timo Jennrich